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DORMAGO

CDU: Flüchtlingsunterkünfte anderweitig nutzen?

03.05.2018 / 10:34 Uhr — Presseinfo CDU / bs

Am Stichtag 31. März lebten 780 Geflüchtete in Dormagen, so dass zurzeit in den verschiedenen Flüchtlingsunterkünften ca. 200 Plätze nicht belegt sind. Mit weiteren Zuweisungen wird aktuell nicht gerechnet. Die CDU-Fraktion möchte daher von der Stadtverwaltung wissen, wie sie die aktuelle Situation im Produkt „soziales Wohnen“, also u. a. im Bereich der Flüchtlingsunterkünfte bewertet und ob es Möglichkeiten zur Einsparung von vorgehaltenem Wohnraum gibt.

„Wir haben seinerzeit im Rat unter dem Druck der Einwanderungswelle beschlossen, nicht eine einzige große Flüchtlingsunterkunft zu bauen, sondern mehrere kleine Einrichtungen, dezentral in den Ortsteilen. Diese wurden mit Blick auf die seinerzeit schon wenig vorhersehbare weitere Entwicklung bewusst in versetzbarer Modulbauweise geplant“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Kai Weber. „Nun ist aktuell erkennbar, dass an etlichen Kindertagesstätten, Schulen bzw. Offenen Ganztagsschulen Räumlichkeiten fehlen. Es ist daher konsequent, wenn wir freiwerdende Kapazitäten im Bereich der Flüchtlingsunterkünfte nach entsprechender Herrichtung zur Deckung des aktuellen, kurzfristigen Bedarfs an KiTas, OGS, oder Grundschulen verwenden, soweit dies möglich ist.“

Auf Anfrage teilte die Verwaltung mit, dass die Unterkünfte an den derzeitigen Standorten ausschließlich zweckgebunden – also nur für die Unterbringung von Flüchtlingen – genutzt werden dürfen. Die Genehmigung läuft bis 2019, mit einer Option auf weitere drei Jahre. Ob sich eine vorübergehende und kurzfristige Verlegung und Umgestaltung einzelner Elemente für die Nutzung durch OGS und Schulen kostenmäßig rechnet, ist fraglich, wird aber aktuell geprüft.

 

Fotoquelle: Dormago - bs

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Die Flüchtlingsunterkunft in Nievenheim
Die Flüchtlingsunterkunft in Nievenheim